Neues Denken

Erfahrungen mache ich gerade viele.

  1. Liebeskummer ist einfacher, wenn man jemand hassen kann.

  2. Obwohl ich eine ganz schlechte Freundschaftspflegefrau bin, sind da Menschen in meinem Leben die mir glaubhaft vermitteln, dass ihnen nicht egal ist, wie es mir geht.. Sogar von Seiten, von denen ich niemals Unterstützung erwartet hätte.

  3. Hilfe die mir angeboten wird anzunehmen, macht nicht, dass ich mich schwächer fühle, sondern dass ich mich besser fühle.

  4. Ich habe Angst verschiedene Dinge zu denken, bis jetzt habe ich noch nie vermieden..Gedanken die mir schlecht tun nicht zu denken… aber bis dato, wenn ich nicht gerade versuche zu schlafen, komme ich durch den Tag ohne mich selbst zu quälen.

  5. Resultierend aus Punkt 4…ich hätte nie gedacht, dass ich mich jemals des Nachts zum einschlafen so allein fühlen könnte, dass ein Stofftier ein trostspendendes Element ist.

  6. Ich kann aus ganzem Herzen traurig sein, ohne mir schädigend unter die Haut zu gehen.

  7. Zu akzeptieren, nicht über alles Kontrolle haben zu können, ist weniger anstrengend, als am vergeblichen Versuch sie zu haben zu verzweifeln.

Noch bin ich am hadern, ob es sinnvoll ist über verschiedene Dinge nicht nachzudenken, sie mir nicht vor Augen zu führen. Generell hört sich das für mich eher nach Verdrängungstechnik an, andererseits ist es doch legitim sich nicht auf einmal die volle Dröhnung zu geben? Ich hätte meinem Psychologen ja gefragt, aber weil der Teufel ein fieses Arschloch ist, hat er den Typ krank gemacht, so dass ich letzten Montag niemand hatte, der mir proffessionell erklärt, warum mein Herz weh tut, mein Fuss aber nicht. Ich habe die Zeit genutzt und alles in besagte 3 Tüten, 2 Koffer und Einem Kartoon gepackt was mir ist und es in einem Mietauto zrück nach Landshut geschleppt. Allein. Nicht weil keiner mir geholfen hätte, aber…ich hatte da nicht die Zeit auf irgend jemand zu warten, sonst wär das Adrenalin flöten gegangen, dass mich wach genug gemacht hat um alles in einem Witsch durchzuziehen und obendrein trotz faktisch fehlendem Schlaf die Strecke Muc-La unfallfrei zurück zu legen.

Ausserdem konnte ich mich so von einer Verabschiedung drücken, die mir bestimmt das Gemüt zerdeppert hätte.

Von Menschen die sich trennen gibt es einen Haufen sinnloser Fragen.

Warum passiert das mir, warum liebt er/sie mich nicht mehr, warum tut xyz mir das an, warum liebt er/sie jemand anderen, warum bin ich nicht genug, was hab ich falsch gemacht, warum tut mein Herz weh und mein Fuss nicht. Die meisten von denen verkneife ich mir in halbwegs wachen Augenblicken, weils da ja eh keine Antwort gibt. Aber eine so eine ähnliche Frage hab ich schon…

Warum ist sich verlieben so einfach und sich entlieben so schwer?

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