Briefwechsel IV

Wolfenstein schrieb:

Werte Anna Toth

Ich wollte mich bei euch noch entschuldigen, daß ich euch mit meiner
Vermutung über den Verbleib von Katinka Malekin so geängstigt habe.

Ich hoffe sehr, daß ihr euch wieder erholt habt, von diesem Schock.

Ich hoffe wir können unser Gespräch, über diese Blutschuld, zwischen
der Familie Giovanni und den Malekins baldmöglicht fortsetzten und ich
glaube fest daran, das ich eine Möglichkeit finden werde, daß nicht
ihr ungerechterweise für etwas büßen sollt, womit ihr nichts zu tun
hattet.

Wenn ihr wollt können wir uns schon in den nächsten Tagen treffen und
diese Sache besprechen.

Desweiteren möchte ich euch zu Vorsicht mahnen, was die Familie
Giovanni angeht, da sich diese in der Vergangenheit in München schon
desöfteren in äuserst dubiosen Verwicklungen befand.
Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, aber wenn es sie
interessiert natürlich genauer informieren.

mit den besten Grüßen und Wünschen
euer Freund

Thomas Wolfenstein

Anna schrieb:

Herr Wolfenstein,

Ihr müsst euch wirklich nicht entschuldigen. Lieber schrecke ich mich 10 mal
umsonst, als nur einmal nichts zu erfahren wenn ihr wirklich etwas geschähe. Es
war sehr umsichtig von euch daran zu denken dass es mich interessieren würde. Vor
allem wenn man daran denkt dass wir uns nicht so gut kennen

Und ja ich habe mich von diesem Schrecken erholt. Nicht zuletzt darum, weil ich
mir sicher bin, ich würde es fühlen, würde sie ernstlich schaden nehmen. Fragt
nicht wie ich zu der Einsicht komme, aber es ist so. Es MUSS so sein.

Um ehrlich zu sein würde ich mich sehr freuen mich mich euch zu treffen und über
die Dinge zu reden die mich so bewegen. Und um euch fragen zu stellen die mir
sehr wichtig sind. Und ich warne euch. Ich habe eine sehr direkte Art und Weise.
Und wenn es etwas gibt dass mich abschreckt dann sind es Lügen. Ich bin nicht
naiv. Lügen gehören zum Leben. Und wohl auch zum Unleben. Es gibt gute und
schlechte Lügen. Welche die Verzeihbar sind, andere nicht. Auch schweigen kann
eine Form von Lügen sein… Doch wenn ich den Gerüchten die euren Clan umranken
glauben darf, wisst ihr sehr genau was ich meine.

Lange Rede, kurzer Sinn. Weiss der Teufel warum. Eure Nähe ist mir angenehm. Mir
bedeutet es viel, dass sich jemand mit mir beschäftig ohne Ansprüche an mich zu
erheben. Verdammt menschlich oder?

Ich würde mich freuen mich…sagen wir..mit euch zu beraten, welche Möglichkeiten
sich mir bieten, die ich vielleicht noch nicht in Betracht gezogen habe.

Was eure – Warnung – in Bezug auf die Giovannis betrifft. Ich nehme sie
selbstverständlich dankend zur Kenntnis und stelle sogleich einige Fragen an
euch. Was denkt wohl die Allgemeinheit über euren Clan? Und eure
Vertrauenswürdigkeit? Würden mir andere eurer Gesellschaft raten mich mit euch zu
treffen?

Was ich damit sagen will. Mich schert es einen Dreck was ein Clan sagt oder tut.
Ich bin sicher es hat keinen, der nicht auf die ein oder andere Weise in dubiose
Umstände verwickelt ist. Ich vertraue nicht auf Giovannis, oder Malkaviar oder
Ravnos.
**oO( wie leicht mir diese Namen schon von der Hand gehen…)**
Aber ich vertraue auf… einzelne Persönlichkeiten…egal welchem Clan sie
angehören. Ich vertraue Katinka, ich vertraue Thomasso und so wie ich das sehe
bin ich nur allzu gewillt euch zu vertrauen. Und denkt euch eine gute Antwort aus
denn ich werde euch Angesicht zu Angesicht fragen warum dass so ist. Dumm bin ich
 nicht. Ich kenne mich selbst ganz gut. Auch wenn ich für mich eine logische
Antwort gefunden habe, warum es so ist, werde ich euch fragen.

Ich möchte mich gerne mit euch Treffen. Und, weil wir bei Thema ehrlichkeit sind.
Ich werde nicht allein kommen. Niemand der bei uns bei Tische sitzen wird. Aber
jemand der auf mich achten wird. Und auch wenn ich nicht glaube dass ihr mir
etwas tun würdet, bitte ich den Auftraggeber nicht dies zu ändern. Ich will ihn
nicht in die Verlegenheit bringen lügen zu müssen. Denn so wie ich ihn kenne
würde unter Umständen gegen meine Bitte handeln, wenn er der Meinung wäre, ich
könne das Risiko nicht abschätzen.
Ihr habt sicherlich nichts dagegen. Wenn es euch tatsächlich um mein Wohlergehen
geht, versteht ihr das.

Ich freue mich dass ihr bereit seid,etwas von eurer, sicherlich wertvollen
Freizeit für mich aufzubringen

möge euch gelingen was euch wichtig scheint

Anna

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