…ist tot.

Hold me, kiss me, thrill me, kill me!
Tick.
Tack.
Tick
Tack.
Once upon an time…
Tick.
Tack.
Tick.
Tack.
…the time runs …
Tick
Tack.
Take a look into my world.
Tick
Tack.
Killed by Death.
Tick
Tack.
Angel, come to me…
Tick.
Mirror Mirror on the wall..
Tack.
Was einst war, vergeht, zerfällt, verfliegt…
Tick.
…durchdringt…
Tack.
…erkennt…
Tick
…verbindet sich…
Tack.
…zerbricht daran…
..und dann…
Tick.
…keine Erlösung…keine Rettung..
…zu lange…
Tack.
…Zerissen in der Wahrheit…Verdorben durch die Erkenntnis …
… In Allem…in Nichts…
Tick.
..Unterträglich…Vergiftet…Für alle Zeit…
Für alle Zeit…bereut..befreit…
Tack.
Was ist Zeit..was ist Zeit… Ein Wahn, Kein Sinn.
Tick.
Tack.
Tick
Tack.
Die Feuer von Innen.
(Koste meine Verdammung, auf das SIE Dich erwecken kann. Du wirst in den Gärten wandeln können wie kein Kainit. In der Zeit, die kommen wird?)
Die Feuer von Innen.
Ich brenne. Gier! Ein Unwust an Eindrücken die in mich fließen. Alles fließt…meine Kehle hinab, hinunter…Leben geht unter und in mich hinein. Will schrein. Schmerzen. Wahrheit. Zuneigung. Erkenntnisse die töten und leben schenken. Verborgen. Allein und doch ein Teil. Geschützt….versiegend.
(Komm, Anna. Du hast genug gesehen von der anderen Seite des Spiegels. Trinke nun von Katinkas Blut und vom Blut aller Malekins. Erwache.)
….
“Mehr!” Ist mein erster echter Gedanke.
Ich hänge an ihr, wie eine Süchtige und genau das bin ich – süchtig! Aber nicht nach Ihrem Kuss, sonder nach dem, was sie mir damit schenkt, ihr Blut in mir! Ich fühle es pulsieren – in meinen Adern – noch bevor ich irgendetwas anderes fühlen kann. Ich möcht sie nimmer loslassen …es ist erregend, so atemberaubend dass ich nicht mehr atmen kann…nie wieder muss.
“Mehr!” Ist mein zweiter Gedanke.
Ich vergrabe mich tiefer unter ihre Haut, schmecke sie, möchte mich in ihr baden, mich in ihr winden und sie hemmungslos in mich einsaugen…mich laben…an ihrem Blut..es tut so gut..sie SO zu schmecken. Alles ist anders. Was wichtig war, ist unwichtig…es zählt nur noch…die warme dickliche rote Flüssigkeit auf meinen Lippen, ihr Leben… in meinem Mund, in meinem Körper….
“Mehr!” Ist mein dritter Gedanke.
Alles was ich wahrnehme, dreht sich, wie ein Karusell rundherum und lässt sich nicht wirklich greifen,  flutet ran und verebbt… Mein Körper pocht, ich will mir an die Brust fassen, um das Schlagen meines Herzen zu fühlen, um es zu bändigen, auf dass es nicht so wild tobt – doch mein Herz ist es nicht, dass dieses innerliche Pochen verursacht… Schlägt es überhaupt?
Ich halte den Atem an. Atemlos.Trinke.Koste. Schenk mir leben.
“Kontrolle ist Alles. Hast du die Kontrolle?”
Sagt jemand, doch diese Wort sind inhaltslos, ich höre sie auf mich zu kommen..in mein Ohr dringen..zu laut, viel zu laut, doch als ich meine Hände heben will, um mich in die Stille zurückzuziehen, gehorchen mir meine Muskeln nicht.. Sie halten krampfhaft IHR Handgelenk..es an meine Lippen pressend. Die Worte fließen durch meinen Kopf ohne Widerstand, ich bin nicht fähig sie zu halten oder sie zu überdenken. Vielleicht sind sie wichtig…aber JETZT sind sie es nicht…
Ich wage noch immer nicht zu atmen. Mein Körper fühlt sich anders an..nicht nach meinem..nicht nach dem, den ich schon seit 22 Jahren bewohne..Panik befällt mich.
"Kannst du aufhören?"
Aber sie in mir besänftigt meine Angst. Die Stimme dröhnt in meinem Kopf, es schmerz mich, diese Sinnlosen Worte.(Kannst du aufhören?) (NEIN!) Ihr Geschmack wird anders. Ihre Nähe schwächer und mir wird bewußt… Ich nehme ihr Leben. Könnte sie töten, wenn ich nicht ablasse… Wenn ich mich nicht der Qual des Verlangens stelle, werde ich sie nimmer mehr fühle.
Will nicht und gebe sie doch frei. Könnt weinen. Blicke auf, sehe eine rote absolut wundervolle Öffnung in ihrer Haut, ihr  Blut, mein Blut….Blut. Anschreien will ich sie, MEHR!!!!!!!!!!!
Aber meine Lippen öffnen und schließen sich, ohne dass auch nur ein einziger Ton von ihnen klingt…atmen ich muss atmen…mein Herz muss schlagen…atmen…sauerstoff…für meine Körper…leben…Blut….Schlage mein Herz! SCHLAGE!!!
Ist es DAS was ich wollte?
Ist DAS besser als Leben??
Lebe ich?…..
"Lass uns jagen gehen!" Sagt sie und leise und ergreift meine Hand.
Kein Herzschlag, Kein Atmezug, Ich weine und schreie seit es geschehen ist und bin stumm und Tränen los ……………………….. lebe ich noch?
Meine Augen öffnen sich, als hätte mir jemand befohlen es zu tun. Zu Hell. Viel zu Hell.Zu viel. Die Zimmerdecke über mir…ist ein Buch…mit tausend Worten…in tausend Sprachen und ich verstehen Sie. ICH KANN SIE LESEN und es sprengt meinen Kopf.
Wie unter Drogen drehe ich meinen Kopf..Millimeter um Millimeter, es fällt mir unendlich schwer, ich sehe sie an…versuche ihr zu folgen…vielleicht helfen mir ihre Worte..kann mich nicht konzentrieren..ich sehe sie an und sehe sie nicht…nur diesen kleinen roten Faden, der mich durch den Rest meines Lebens führen wird ………….. lebe ich noch?
Dieses Rot..dieses Blut..mir wird etwas klar in dem durcheinander in meinem Kopf..
Ich werde niemals lernen…niemals wieder zuhören und verstehen..niemals die Kontrolle erlangen wenn ich nicht…first of all….meine Gier stille…Alles andere kommt später…was sie sagt…was ich bin…warum..wo..wie…egal…..
Ich erhebe mich, lasse all meine Fragen, die Ängste und Gedanken auf dem Boden  zurück. Auf dem Sessel in dem ich starb. So schwer es mir gerade noch fiel den Kopf zu drehen…so leicht fällt mir diese Bewegung jetzt..getrieben von der Gewissheit was mein erster Schritt ist…was ich zu tun habe…Fast Leichtigkeit..Euphorie..der Schmerz in meinem Körper..nur ein Grund mehr um das zu tun was wichtig ist…am wichtigsten.
Toth bin ich…Tot bin ich…(Malekin!) aber das unausprechliche Verlangen gibt mir mehr Kraft als ich jemals zuvor fühlte…und irgendwie genieße ich dieses Gefühl.
Ich hebe meinen Kopf..meine Haare fallen mir ins Blickfeld….ich blicke zu ihr..denn SIE versteht mich…
Sekunden.
Dann sind wir draussen. “Jagen!” sagt sie.  Jagen. Erlegen. Nehmen. Die Gier stillen. Wir tanzen. Sie in meinem Arm. Ihr Geruch. DIESER Geruch. Ich rieche es . Noch mehr in ihr. Schmiege mich an sie…an ihre Haut. Berühre. Fühle. Im Kreis herum. Sich drehend. Wir sind uns drehend, um mich selbst und in jedem Augenblick muss ich daran denken, wie sie meine Lippen benetzt. Ich schmeckte ihre Schmerzen, ihre Liebe..ihre Gier. Ein Teil von mir. Sie schuf mich. Schuf sich selbst durch mich. Nur einmal. Einmal noch. Kralle mich in sie, ziehe sie näher… Doch ihre Stimme, ganz sacht und leise, verbietet es mir und ich muss gehorchen.
Wo?…Wo?
Mich drehend.
Ob ich töten kann?
Jaha.
Ob ich aufhören kann?
Jedesmal. Ich werde mir diese Frage jedesmal stellen. Stellen müssen. Ich kann es nicht. Aber zwingen kann ich mich. Mit Gewalt. Kontrolle. Kontrolle ist alles. Aber… Nur …nur wenn ich daran denke wie sie schmeckt…dann…wächst es in mir…kriecht nach oben, will raus. Wie mächtig. Ergreifend. Erfüllend.
Ich sehe das Bild deutlich vor mir. Mein Gesicht rot von ihrem Blut, ein wohliger Schauer auf meinem Körper. Ja – da war noch was. Ich bin jetzt ein Parasit, beinahe hätt ichs vergessen. Was für ein Glück dass ich mich doch noch erinnere – Oder?
Parasit!
Göttin!
Todbringende Spassbrigarde!
Malekin et Katinka et Anna ist alles gleich, ist alles Malekin.. Bin Malekin und er gibt mir mehr. Aus einem Toten Gefäß. Nichts, dass sich windet. Nichts, dass mir nah ist. Nichts, dass ich liebe. Wie kann ich DAS trinken. Aber es ist Blut. Es ist Leben und ich schütte es unersättlich in mich. So schal und doch so erregend. Genug um mir zu geben, was ich vermisse. Ich könnte laut schreien. Doch die Flüssigkeit in meinem Mund, lässt mich nur immerzu schlucken. Es rinnt über meinen Körper, über meine Hände. Und ich kann nicht aufhören. Will nicht aufhören. Bis es leer ist.
Lecke die Reste von mir und schon sucht mein Blick nach mehr. Was ich sehe, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass ich nichts sehe was mich befriedigen würde…zumindest nichts was ich nehmen darf. Satt bin ich nicht, aber ruhig genug um ihr zu folgen. Zeit habend, die zahllosen Bücher um mich herum zu bestaunen, da und dort reinzulesen. So viel.

Mein Leben war nichts…ich heisse Toth, ich bin Toth, ich war tot bis zu der Nacht in der ich starb und als Malekin wiedergeboren wurde.

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